Kategorie: Unterwegs (Seite 3 von 5)

ich bin unterwegs: nicht nur mein Radl, auch das Auto, die Bahn, ein Flugzeug oder meine Füße tragen mich in die Welt…

Spätsommer am Iseosee

Nach einer für kurvenreichen Fahrt sind wir an unserem ersten Urlaubsziel dem iseosee angekommen. Ein kleines Appartment direkt am See ❤️, Sonnenschein, 27 Grad, das Plätschern des Wassers und das Schnattern der Enten – ich fühle mich beschenkt, glücklich…wie im Urlaub ,🌞 Spagetti  Vongole und ein Aperol Spritz haben unseren ersten Abend perfekt gemacht.

Heute haben wir eine Wanderung zu den Pyramiden von Zone gemacht. Es war zwar kein weiter Weg aber es ging ständig Bergauf und Bergab. Ich bin ganz schön ins Schwitzen gekommen… ein toller Weg mit großartigen Ausblicken auf den See und die tollen Pyramiden, die auch Steinfeen genannt werden. Es sind hohe, spitze, turmförmige Gebilde aus Stein, auf denen oben ein grosser Deckstein liegt. Sie sind wirklich imposant und beeindruckend.

auf nach Italien

Ich habe irgendwie ein komisches Gefühl wenn ich sage ich mache jetzt Urlaub 🙂 aber so ist es: Ich fahre morgen mit Alfred zusammen in den Urlaub! Bella Italia wartet auf uns (das hoffe ich jedenfalls). 

Und auch, wenn sich mein Leben im Moment noch wie ein endlos langer Urlaub anfühlt, ist es doch etwas anderes die Koffer zu packen, das Internet nach Sehenswürdigkeiten und Restaurants zu durchforsten und eine Urlaubsreise zu planen. Und es ist etwas anderes, gemeinsam zu verreisen – Nicht mit dem Radl, sondern mit unserem (noch immer ziemlich hagelgeschädigtem) Seat. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit, den Iseosee und die Bucht von Venedig. Ich freue mich auf Pasta, Pizza, Fisch und Meeresfrüchte, auf Rotwein, Olivenöl, Märkte, kleine Städte, meine Italien-Krimis und einfach auf das gemeinsam unterwegs sein… und vielleicht halte ich auch Ausschau nach einer Radltour durch Italien.

Reichsstadt-Festtage in Rothenburg

Reichsstadt-Festtage in Rothenburg

Heute ging es immer an der Tauber entlang bis nach Rothenburg ob der Tauber. Ich hatte  so viel Glück – Sonnenschein PUR :-).

In Rothenburg waren die Reichsstadt-Festspiele und die Stadt hatte sich in einen mittelalterlichen Ort verwandelt. Lagerleben, Musik, so viele Menschen in mehr oder weniger originalgetreuen Kostümen. Bis 11 Uhr war es wirklich wunderschön. Dann wurde es mir aber zu voll und ich habe mich auf mein Stahlross geschwungen und wollte mir eigentlich in Detwang den Riemenschneider Altar ansehen. Leider war die Kirche geschlossen. Schade!

Von Detwang bin ich nach Bettwar gefahren und dann über die Haardtsteige  – oh je war das anstrengend! 13,3% Steigung 🙁  ich habe die Hälfte mit dem Rad geschafft und dann musste ich schieben (was nicht weniger anstrengend war). Ich habe immer den nächsten Baum anvisiert und dann wieder eine Pause zum Luftholen gemacht… aber ich habe es geschafft – nur fürchte ich, dass eine Alpenüberquerung wohl noch warten muss. Bis dahin muss ich noch ziemlich viel trainieren. Aber ich habe ja noch viele andere Routen in meinem „Quer durch Stadt und Land“ Buch. Heute geht meine etwas kürzere Reise zu Ende. Das Taubertal ist wunderschön, ich glaube irgendwann werde ich hier noch einmal herkommen und eine längere Reise planen.

Fränkische Amerikaner

Alte Lok auf dem Gaubahnradweg
Alte Lok auf dem Gaubahnradweg
Brücke auf dem Gaubahnradweg
Ein so schöner Radweg

Mein bergauf, bergab hat sich heute noch gesteigert aber ich werde immer besser 🙂 Allerdings muss ich schon ganz schön schnaufen wenn es bergauf geht… aber es wird! Der Gaubahnradweg ist wunderschön und ich habe tolle Landschaften, reizende Orte und mal wieder nette Menschen kennengelernt:. Zwei Amerikaner Bin (der hieß wirklich so) und Paul haben mit  mir in einem Unterstand den schlimmsten Regenguss abgewartet und wollten dann mit mir gemeinsam weiterfahren. Die beiden studieren in Würzburg und hatten einen amerikanisch-fränkischen Akzent – ich habe sie besser verstanden wenn sie in ihrer Muttersprache geredet haben. Wir sind also, als der schlimmste Regen vorbei war, gemeinsam losgeradelt – allerdings habe ich nach 20 Minuten aufgegeben – sie waren mir einfach zu schnell und sportlich. Da bin ich lieber in meinem Schneckentempo langsam vor mich hingeradelt. Und eigentlich finde ich mich auch garnicht soooo langsam. 20km/h ist doch eine ganz schön schnelle Schnecke.

Heute Nacht schlafe ich in Baden Württemberg. Mein Abendessen gab es in Bayern. Ich habe ein ganz nettes Hotel gefunden. Die Holdermühle Hier verläuft die Landesgrenze direkt durch die Küche.

Fränkische Broudworschd

Drei Stunden Zugfahrt, 10 Kilometer in die falsche Richtung gefahren, und dann alles wieder zurück und bergauf, bergab (im 1. Gang mit Turbounterstützung)… Es wurde schon dunkel und mir war dann doch etwas mulmig zumute. Irqgendwann bin ich dann doch angekommen und dann habe ich mir erst einmal original fränkische Bratwürste mit Kartoffelsalat und einem großen Salat gegönnt. Die Bratwürste waren sooo gut. Ich glaube das waren die besten Bratwürste die ich je gegessen habe.

Auch wenn ich heute nicht weit gefahren bin, habe ich eine wunderbare Erfahrung gemacht: Es ging ja (für meine Verhältnisse) ganz schön bergauf. Mein Navi kündigte das immer an und zeigte eine Grafik wie viele Höhenmeter ich in welcher Zeit geschafft habe. Und das Beste…es applaudierte mir fast wenn ein Anstieg geschafft war. Also der Applaus war mehr ein „düdeldü“ aber sowas von motivierend. Ich mag mein Navi nun noch mehr und freue mich; dass es auch Anstiege von 200m in 4 Minuten mit einem „düdülu“ belohnt. Wer weiß was passiert wenn ich mich noch steigere?!

und weiter geht´s – der Gaubahnradweg

Gaubahnradweg vom Maintal ins Taubertal

Morgen mache ich mich wieder auf den Weg. Ich habe mir die erste Tour aus meinem „…quer durch Stadt und Land“ Buch herausgesucht. Es geht auf dem Gaubahnradweg vom Maintal ins Taubertal und noch ein wenig weiter (ich habe die Tour verlängert auf eine 3 Tages Tour über Rothenburg ob der Tauber, Treuchtlingen und vielleicht noch bis Donauwörth). 

Ein großes Danke an Hanna Fleckenstein für die Tour und die tollen Hinweise. Es wird bestimmt eine superschöne Fahrt und ich werde auch wieder jeden Abend etwas zu berichten haben! 🙂

tragisches und vorzeitiges Ende eines Sockens

Wolllabyrinth im Garten 2
Wolle im Garten 1

Nun habe ich ein paar Tage nichts von mir hören lassen. Ich war einfach nur ziemlich faul und habe die wunderbare Sonne genossen – und NEIN – ich bin nicht Fahrrad gefahren, aber ich habe gestrickt :-).

Wolllabyrinth im Garten
Wolle im Garten 2
das tragische Ende eines Sockens
das vorzeitige Ende eines Sneakersockens

Und heute ist es dann passiert: einer unserer Nachbarskater Carlo oder war es Rocky (?) haben Gefallen an dem Wollknäul gefunden.

Sie haben sich den (halbfertigen) Strumpf gepackt und dann ein Labyrinth im Garten verlegt: Kreuz und quer über Tische und Bänke, um die Blumen herum, oben drüber, unten drunter, drumherum… das gesamte Knäul war meterweise im Garten gespannt. Ich glaube sie hatten wirklich große Freude daran :-).

Liebe Beate, das wird nun leider nix mit den Sneakersocken. Aber ich habe Gefallen am Stricken gefunden und ich denke ich werde mir demnächst neue Wolle kaufen – und dann bekommst Du ganz bestimmt ein perfektes Paar.

Freude auf Daheim

die Socken wachsen :-)
Langsam wachsende Sneakersocken

Nun sitze ich im ICE von Hamburg nach Augsburg, mein Rad hängt auf der „Wäscheleine“, ich teile mir einen Zweiersitz mit einem SEHR schweigsam Mitrentner (nehme ich jedenfalls an). Ich stricke fleißig, daddele auf dem Handy, und denke nach: Über die letzten 10 Tage, über das Alleine reisen, über das nach Hause kommen, über Heimat und Fremde, über Begegnungen, über Geschenke die ich in diesen Tagen bekommen habe- Menschen, die mir offen und herzlich begegnet sind. Manchmal war es einfach ein kleines Lächeln, manchmal ein Moin, oder einfach nur, das mir jemand an der Kasse in die Augen geschaut hat. Ich fühle mich beschenkt von diesen Tagen, von der Natur, dem Wind und dem Regen, der Stille und den Begegnungen mit besonderen Menschen.

Jetzt freue ich mich auf Daheim. Auf meinen Schatz, auf gemeinsame Mahlzeiten und gemeinsame Ausflüge, auf unseren Garten, auf mein Bett und auf meine Badewanne 🛀.

Der letzte Tag in Stade

Bin gerade in Stade
wie das Schild schon sagt
die Bronzefigur einer nassen Katze in Stade
Noch jemand ganz nass
schööön 🙂
heißer Tee und Strümpfe stricken
wie es sich für Rentnerinnen gehört: Strümpfe stricken bei einem heißen Tee

Der letzte Tag meiner ersten großen Radltour. Ich war Sightseeing in Stade und habe mich einer Altstadtführung im strömenden Regen angeschlossen. Alle Teilnehmer waren mit einem Regenschirm ☂️ ausgestattet – ich natürlich nicht. Den mitleidigen Blicken denen ich immer wieder begegnete lächelte ich freudestrahlend entgegen: Ich komme aus Bayern, da brauchen wir fast nie Regenschirme (war ja frech gelogen, aber mir fiel nichts besseres ein).

Auch eine Stadtführung im Regen ist erlebenswert: Wenn man nach oben zum Kirchturm schauen soll, geht das mit Regenschirm nur bedingt. Auf jeden Fall muss man aufpassen, seinen Nachbarn nicht aufzuspiessen. Da ist das mit einer simplen Regenjacke viel einfacher, auch wenn einem beim hochschauen das Wasser von der Kapuze ins Gesicht läuft. Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht und ich weiß jetzt eine Menge mehr über mittelalterliche Städte.

Nach der Stadtführung bin ich noch durch die Geschäfte geschlendert und bei einem Handarbeitsgeschäft hängen geblieben. Und dann konnte ich nicht widerstehen und habe Wolle zum Strümpfe stricken gekauft… ein bisschen verrückt ist das schon, aber irgendwie bekomme ich die Wolle schon noch in mein Gepäck, und vielleicht findet sich auch jemand der gelbe selbstgestrickte Strümpfe gebrauchen kann (falls sie jemals fertig werden). Ich habe, zurück in meiner Unterkunft, jedenfalls schon Mal angefangen zu stricken…und morgen fahre ich fast 6 Stunden mit der Bahn, vielleicht bekomme ich einen Strumpf fertig.

im Alten Land

Heute bin ich mehr als 70 Kilometer gefahren 🥳. Die Strecke war wunderschön, abseits von vielbefahrenen Straßen, durch wunderschöne Natur. Ich hatte mit ordentlich Wind zu kämpfen, auf der Fähre über die Elbe hat es so geschaukelt, dass mir fast schlecht wurde. Und die Fahrt den Deich entlang ging nur mit voller Unterstützung meines Motors – so eine richtige Sportskanone bin ich eben doch nicht 😉. Heute habe ich über Airbnb ein suuuper
schönes Zimmer in einem alten Herrenhaus gefunden. Ich fühle mich irgendwie in eine andere Zeit versetzt. 

Eben habe ich gelernt, dass Komoot ein Filmchen macht, wenn man Bilder hoch lädt. Also hier Impressionen vom heutigen Tag. Es war meine letzte Tour auf dieser Reise. Morgen werde ich mir Stade ansehen und am Mittwoch geht es wieder heim. Ich freue mich auf Zuhause… aber es ist so toll, so interessant, so lehrreich…ich denke ich werde bald die nächste Tour planen.

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